Projekte aus dem Landesverband
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Hagenow

Wikipedia

Kriegsgräberstätte auf dem kirchlichen Friedhof Hagenow

Heinrich-Heine-Straße 1, 19230 Hagenow

Hier ruhen 126 Kriegstote in Einzel- und 42 Kriegstote in Sammelgräbern. 

Kriegsgräberstätten auf dem kommunalen Friedhof Hagenow

Parkstraße 14, 19230 Hagenow

Hier befindet sich ein Ehrenfriedhof für die Opfer des Faschismus, sowie ein Ehrenfriedhof für die Toten der Sowjetischen Armee. Links von der Ehrenmauer erinnert ein kleiner Gedenkstein an die jüdischen Opfer der Shoa, der jüdische Friedhof existiert nicht mehr. 

Sowjetische Kriegsgräberstätte

Hier ruhen 124 Kriegstote in Einzelgräbern.

Friedhof der Verfolgten des Naziregimes Hagenow

Hier ruhen 144 Kriegsgräber in Einzelgräbern.

Seit 1988 erinnert eine Gedenktafel in der Hagenstraße 48 an die niedergebrannte Synagoge. Ein Gedenkstein in der Schweriner Straße erinnert an Fritz Reuter. Auf dem Lindenplatz befindet sich ein Gedenkstein für den sozialdemokratischen Antifaschisten Friedrich Heincke, der 1932 von SA-Männern erschossen wurde.

Hagenow ist eine Stadt im Westen Mecklenburg-Vorpommerns, rund 30 Kilometer südwestlich der Landeshauptstadt Schwerin gelegen. Ist Sitz des Amtes Hagenow-Land, darin jedoch nicht selbst amtsangehörig.
Das historische Zentrum steht beispielhaft für eine mecklenburgische Ackerbürger-Altstadt mit Fachwerkhäusern und anderen Baudenkmalen vom 17. bis 19. Jahrhundert.

Der Name begegnet erstmals 1194 als Hachenowe, später Haghenow(e) (1316, 1326), dann Hagenowe und schließlich Hagenow. 
Hagenow wird erstmalig 1194 urkundlich erwähnt. Schon damals hatte Hagenow eine Burg und eine Kirche. Seit etwa 1760 siedelten sich mit landesherrlicher Erlaubnis jüdische Familien an, die sich einen Friedhof errichteten und die Synagoge (heute Alte Synagoge genannt) erbauten. Bekannt wurde der Ort durch den Titel „Fru Püttelkow ut Hagenow“ der plattdeutschen Mundartgruppe „De Plattfööt“. 

Rathaus: 3-geschossiger verklinkerter Bau mit Mittelrisalit, Walmdach und Dachreiter.

Stadtkirche, neugotischer Bau von 1875/1879, Baumeister war Georg Daniel, den Turmneubau schuf Gustav Hamann. Sie ersetzt einen Vorgängerbau aus Felsenmauerwerk. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude nur leicht beschädigt. Der größte Verlust, den die Hagenower allerdings hinnehmen mussten, war der Verlust ihrer Kirchturmglocke, die in den Kriegswirren verschwand und vermutlich auf dem Glockenfriedhof in Hamburg-Veddel landete, von dem sie nicht mehr zurückkam. Erst einige Jahre später konnte ein Ersatz beschafft werden, in der Zwischenzeit läutete lediglich eine kleine Glocke für die Kirche.

Städtischer Wasserturm Hagenow, 28 Meter hoch, Klinkerbau von 1908 mit neogotischen Fenstern. Der Stahlbehälter fasste 300 Kubikmeter Wasser. Der Turm wurde 1938 umgebaut. Seine Höhe wurde etwas reduziert. Bis in die 1970er Jahre diente er den Stadtwerken als Wasserspeicher. Nach Leerstand Umbau in den 1990er Jahren zum Wohndomizil.